Entsäuern, was bedeutet das?
Was sind Säurebildner? Was sind Basenbildner? Warum ist es wichtig, den Körper nicht zu übersäuern? Hier kommen Antworten auf Deine Fragen.
Unser Blut
Im Körper eines Erwachsenen fließen mehr oder weniger 5 Liter Blut, eine Mischung aus Wasser, Zellen und Salzen. Dieses Blut wird von unserem Organismus peinlich genau überwacht – vor allem, was seinen pH Wert angeht. pH steht für potentia hydrogenii. Unser Blut hat einen pH Wert um die 7,4. Damit liegt es im basischen Bereich. Warum ist das so? Weil viele Abläufe im Körper am besten im basischen Bereich funktionieren. Unsere Hautoberfläche und die Vaginalschleimhaut sind dagegen im sauren Bereich angesiedelt. Wie genau das funktioniert mit den einzelnen Werten, das erklärt die Seite von klassewasser sehr schön.
Wichtig für uns ist nur: unser Blut soll leicht basisch sein. Die Zellen, die durch unsere Blutbahnen geschleust werden, versorgen jedes Organ mit Nährstoffen und Sauerstoff. Wenn der pH-Wert des Blutes vom pH-Wert 7,4 zu sehr abweicht, sterben wir. Unter dem Wert 7,35 und über dem Wert 7,45 droht eine Azidose bzw. Alkalose – beides lebensbedrohliche Zustände.
Was können wir tun, um unseren Körper bei der pH-Wert Regulierung zu unterstützen?
Unsere Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung des optimalen pH-Wertes in unserem Blut, aber auch unsere Lebensweise. Außerdem können wir regelmäßig Kuren durchführen und/oder Nahrungsergänzung zu uns nehmen.
Säurebildende Lebensmittel:
Tierisches Eiweiß, Getreide (außer Hirse und Buchweizen), Hülsenfrüchte und Zucker sind die großen Säurebildner.
Basenbildende Lebensmittel:
Alle Gemüse außer Knoblauch, Spargel, Rosenkohl, Artischocken und sauer eingelegtem Gemüse, alle Obstsorten, Hirse, Buchweizen, Mandeln, frische Walnüsse
Wer sich ausgewogen und fleischarm ernährt, hat im Allgemeinen nichts zu befürchten. Dennoch ist eine Entgiftungskur ab und an auch eine Methode, um die Regulierung des pH-Wert des Blutes zu unterstützen. Auch die Einnahme von Mineralien sorgt für einen Basenüberschuss. Medikamenten werden ebenfalls sauer verstoffwechselt. Zu wenig Bewegung an frischer Luft und Stress sind zwei weitere ungünstige Faktoren, die einen Säure Überschuss im Körper verursachen.
Vielleicht noch ein paar kurze Worte zu den Symptomen einer Übersäuerung. Wenn du dich oft müde fühlst, Gelenkbeschwerden und Muskelverspannungen hast, deine Haut fahl und deine Fingernägel brüchig sind, ernähre dich für eine Woche basenüberschüssig und schau mal, ob es dir dann besser geht.